Neulingen auf dem Gebiet des Brickfilm können wir empfehlen einfach loszulegen.
Gewiss gibt es einiges zu beachten, wenn am Ende ein anständiger Film heraus kommen soll, doch "wer nicht wagt, der nicht gewinnt".
Greift zu, wenn sich die Gelegenheit bietet und sammelt Material für euren Film. Verwendbar ist so ziemlich alles. Kulissen können beispielsweise nicht nur aus Lego, sondern zusätzlich auch mit Knete, Plastikfolie, Erde, Pflanzen, Steinen und vielem mehr erstellt werden. Es gibt kaum Grenzen. Wir haben beispielsweise mit Elementen eines Playmobil-Zoos, Ketchup und Streichhölzern gearbeitet.
Außer genügend Material ist eine Digitalkamera unverzichtbar. Im Grunde ist hier jedes Modell, auch eine Webcam, nutzbar. Wer jedoch eine Canon-Kamera aus der PowerShot-Serie besitzt hat es einfach. Für diese Kameras gibt es das Freeware-Tool CSMC,welches die Möglichkeit bietet die Kamera über den PC anzusteuern und einzustellen. Dies ist sehr hilfreich. Da die Kamera zum Auslösen nicht berührt werden muss, ist die Gefahr, dass die Bilder verwackeln oder sich aus Versehen die Einstellung ändert, weitaus geringer. CSMC ist leicht zu bedienen und speichert die aufgenommenen Bilder mit Namen des Projekttitels und fortlaufender Nummerierung an einem zuvor festgelegten Ort.
Da das Tool hin und wieder kleine Macken hat, ist zu empfehlem, sich die verwendeten Einstellungen zu notieren um sie gegebenenfalls wieder herstellen zu können.
(mehr zu CSMC im Post vom 14.10.07).
Vor Drehbeginn solltet ihr ein Storyboard anfertigen, in welchem die einzelnen Einstellungen festgehalten sind. Dies dient, wie bei einem "normalen" Filmdreh, dazu, die Übersicht zu behalten und hilft dabei, nichts Wichtiges zu vergessen.
Beim Aufbau der Kulisse ist darauf zu achten, dass alle Teile gut befestigt sind, da sie sonst beim Verstellen der Figuren leicht Verrutschen. Eine gute Möglichkeit zum fixieren bieten Klebepunkte, wie sie beispielsweise zum befestigen von Postern verwendet werden.
Lasst nach Möglichkeit genug Platz um die Figuren herum, so dass ihr sie problemlos verstellen könnt.
Habt ihr die Kulisse aufgebaut, solltet ihr für ausreichend Licht sorgen. Tageslicht ist nicht zu empfehlen, da es sich schnell verändert. Am besten arbeitet ihr mit indirekt gestztem Kunstlicht in einem abgedunkelten Raum. So habt ihr gleichbleibende Lichtverhältnisse.